Manipulation bei Hartz-IV-Berechnung
Berlin. Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat der Bundesregierung Tricksereien bei der Festlegung der Hartz-IV-Sätze vorgeworfen. Die statistischen Grundlagen für die Festlegung der Sätze würden von Regierungsseite »willkürlich manipuliert«, um die Leistungen zu Lasten der Bezieher »trickreich« kleinzurechnen, kritisierte Verbandspräsident Ulrich Schneider am Montag in Berlin. Schneider betonte, dass die zum Jahreswechsel anstehende Erhöhung der Sätze um fünf Euro auf dann 404 Euro pro Monat »in keiner Weise bedarfsdeckend« sei. Er forderte eine Anhebung der Leistung um 23 Prozent auf 491 Euro im Monat. Der Paritätische Wohlfahrtsverband warf der Bundesregierung insbesondere vor, bei der letzten Berechnung des Regelsatzes im Jahr 2011 bewusst manipuliert zu haben, um die Leistungsansprüche zu senken. (AFP/jW)
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