Israel erlaubt Ausbau von Großsiedlung
Jerusalem. Israels Verteidigungsminister Mosche Jaalon hat den verdeckt getätigten Verkauf eines Terrains im besetzten Westjordanland genehmigt und damit den Ausbau der israelischen Siedlung Gusch Ezion ermöglicht. Das nördlich von Hebron gelegene Gebiet, auf dem sich ein christliches Hospiz befindet, sei »auf legale Weise von einem Juden erworben« worden, sagte ein Mitarbeiter Jaalons am Donnerstag. Der Minister habe »nach den notwendigen Überprüfungen die Transaktion endgültig genehmigt«. Damit sei nun erlaubt, dass israelische Siedler in die acht Gebäude ziehen, die ab 1940 von US-Missionaren als Tuberkulosehospital erbaut wurden, bevor sie später christlichen Pilgern als Unterkunft auf dem Weg von Jerusalem nach Hebron dienten. Nach Angaben der Tageszeitung Haaretz geht es bei diesem »strategischen« Ankauf darum, die Grenzen des bereits großen Ezion-Blocks weiter nach Süden auszudehnen. Der völkerrechtswidrige Bau israelischer Siedlungen in den besetzten Gebieten gilt als Haupthindernis für einen Friedensschluss mit den Palästinensern. (AFP/jW)
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