Baskische Linke freigesprochen
Bilbao. Das spanische Sondergericht für Terrorismusdelikte, die Audiencia Nacional, hat fünf angeklagte Mitglieder der baskischen Solidaritätsorganisation Askapena (Befreiung) freigesprochen. Es sei der Staatsanwaltschaft nicht gelungen, eine »direkte Verbindung« zwischen der Vereinigung und der Untergrundorganisation ETA nachzuweisen, erklärten die Richter. »Die Indizien waren nicht ausreichend«, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten, 96 Seiten umfassenden Urteil, aus dem das Internetportal Naiz zitierte. Der Hauptangeklagte Walter Wendelin, dem wie seinen vier Genossen sechs Jahre Haft drohten, hatte im Oktober im Gespräch mit junge Welt noch mit einer Verurteilung gerechnet: »In Spanien gilt, dass alles, was baskisch ist und für Sozialismus und Unabhängigkeit eintritt, in denselben Sack gehört, weil die bewaffnete Organisation für die gleichen Ziele eintritt.« (jW)
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