Aidshilfe kritisiert Prostitutionsgesetz
Berlin. Die Deutsche Aidshilfe hat das geplante Prostitutionsgesetz der Regierungskoalition scharf kritisiert. »Zwangsprostitution wird das Gesetz nicht verhindern, der HIV-Prävention und der Gesundheitsvorsorge wird es schaden«, erklärte am Mittwoch Vorstandsmitglied Manuel Izdebski. Die Koalition aus Union und SPD halte an der umstrittenen Kondom-, Melde- und Beratungspflicht fest, obwohl Fachverbände und Selbsthilfeorganisationen davon abgeraten hatten. Die Erfahrungen aus mehr als drei Jahrzehnten HIV-Prävention seien eindeutig: Kontrolle und Repression drängten Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter in die Illegalität, so dass Hilfsangebote sie nicht mehr erreichen. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Inland
-
Gewaltsam geräumt
vom 04.02.2016 -
Asylpaket II beschlossen
vom 04.02.2016 -
Neonazis bekommen Oberwasser
vom 04.02.2016 -
Im System der Schattenbanken
vom 04.02.2016 -
»Wenig effektive Methode«
vom 04.02.2016 -
Konzerninteressen haben Priorität
vom 04.02.2016 -
»Die Leipziger Polizei hat uns regelrecht weggeprügelt«
vom 04.02.2016