Balestrini in Berlin
Nanni Balestrini, der große Schriftsteller der revolutionären Linken Italiens, kommt nach Berlin. Der 1935 geborene Balestrini folgte stets der Maxime von Chris Bezzel: »dichtung der revolution bedeutet revolution der dichtung«. In seinen Büchern »Wir wollen alles«, »Die Unsichtbaren« oder »Die goldene Horde« entspricht die avancierte Form dem emanzipatorischen Inhalt. Balestrini collagierte die Literatur wie er auch die Collage literarisierte. Heute eröffnet um 18 Uhr in der WeGallery, Friedrichstraße 17, die Ausstellung »Die Große Revolte« mit Balestrini, dem römischen Künstler Andrea Salvino und dem Theoretiker Toni Negri, einer weiteren Legende des italienischen Linksradikalismus seit 1968. Am Freitag wird in der Volksbühne »Landschaften des Wortes«, ein Sammelband der voriges Jahr zu Balestrinis 80. Geburtstag bei Assoziation A erschien, vorgestellt. Anwesend sind Balestrini, seine Übersetzer Thomas Atzert, Andreas Löhrer, Reinhard Sauer und Jürgen Schneider und der Dichter Bert Papenfuß. (jW)
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