Stalking als wahre Liebe dargestellt
Michigan. Der Verehrer macht unablässig kleine Geschenke, lässt anonym Rosen liefern und hört damit auch nicht auf, wenn er darum gebeten wird. In romantischen Komödien wird solch ein nachstellendes Verhalten oft als Begehren und Zeichen wahrer Liebe dargestellt. Das hat Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Stalking als Verbrechen. So das Ergebnis einer Studie von Julia Lippman von der Universität Michigan. Wird in Filmen vermittelt, Stalking sei schmeichelhaft, und die Rezipientinnen übernehmen diese Einschätzung, wird es laut Lippman beispielsweise schwerer, im echten Leben klare Grenzen aufzuzeigen. (jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Feminismus
-
Mittel zur Skandalisierung
vom 05.02.2016 -
Ziel: Kein Mädchen soll mehr leiden
vom 05.02.2016