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Aus: Ausgabe vom 08.02.2016, Seite 11 / Feuilleton

Dinosaurier 1

Dinosaurier sind nach Meinung des Berliner Museumsdirektors Johannes Vogel so faszinierend, weil man so viel hineinprojizieren kann. »Wir sehen vom Dinosaurier nur das Skelett und können uns quasi alles dazu vorstellen«, sagte der Leiter des Berliner Museums für Naturkunde dem Tagesspiegel vom Samstag.

Im Internet finde man eine gewaltige Bandbreite, von Menschen, die mit Gummistiefeln Dinosaurierkämpfe imitieren, bis hin zur modernsten 3-D-Grafik. Phantasie widerspreche nicht der Forschung. »Wer keine Phantasie hat, kann kein guter Wissenschaftler werden«, sagte Vogel. »Man muss sich zuerst Sachen vorstellen.« Dann könne ein Forscher sehen, ob er sie beweisen kann.

Es sei spannend, über Wissenschaft zu reden. »Wie schafft die Menschheit es, das 21. Jahrhundert zu überleben mit genügend Wasser, Nahrungsmitteln und stabilem Klima.« Dafür seien technische und gesellschaftliche Lösungen nötig.

Ab morgen wird das Skelett eines 15 Meter langen Spinosaurus aegyptiacus im Naturkundemuseum zu sehen sein. Erst kürzlich war ein ungewöhnlich gut erhaltenes Tyrannosaurus-rex-Skelett aufgestellt worden. (dpa/jW)

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