KZ-Überlebende sagen in Prozess aus
Detmold. Am Freitag fand der zweite Verhandlungstag im Prozess gegen einen früheren Wachmann des Vernichtungslagers Auschwitz statt. Überlebende schilderten das Grauen: Drei Zeugen im Alter von 90 bis 94 Jahren berichteten von dem Weg ihrer Mitinsassen in die Gaskammern und von willkürlichen Erschießungen durch SS-Leute. Es habe brutale Schikanen durch die Faschisten gegeben. Erzählt wurde etwa, dass Flüchtige mit Hunden aufgespürt und ihre Leichen dann als Abschreckung zur Schau gestellt worden seien. »Ich habe erlebt, wie Häftlinge erschossen wurden, weil sie aus der Reihe gelaufen sind«, sagte ein Zeuge. Der Angeklagte schweigt bislang. Ihm wird vorgeworfen, in seiner Funktion als SS-Wachmann Beihilfe zum Mord in 170.000 Fällen verübt zu haben. (dpa/jW)
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