Fußball: Nicht willkommen
Potsdam. Die drohende Abschiebung des Kotrainers des Flüchtlingsprojekts »Welcome United« ist für Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) nicht nachvollziehbar. »Jemand, der fünfeinhalb Jahre hier ist, vollintegriert und momentan jemand ist, der seit Jahren Brücken für Flüchtlinge baut, den dürfen wir nicht abschieben. Das wäre widersinnig«, sagte Woidke im RBB-Fernsehen.
Der Mazedonier Zahirat Juseinov lebt mit seiner Familie seit 2010 in Potsdam. Er soll sich nach Angaben des Fußball-Regionalligisten SV Babelsberg 03 bis Dienstag überlegen, ob er freiwillig das Land verlässt. Ansonsten soll er mit seiner Familie mit Zwang abgeschoben werden. Sein Team hat als erste Flüchtlingsmannschaft den Liga-Spielbetrieb in der 2. Kreisklasse Havelland aufgenommen. (dpa/jW)
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