Gert Schramm gestorben
Der KZ-Überlebende Gert Schramm ist tot. Der Autor des Buches »Wer hat Angst vorm schwarzen Mann. Mein Leben in Deutschland« sei bereits am 18. April gestorben, sagte eine Sprecherin des Aufbau-Verlages am Dienstag in Berlin. Zuvor hatte das Neue Deutschland über Schramms Tod berichtet. Der gebürtige Erfurter lebte zuletzt in Eberswalde (Brandenburg). Er wurde 87 Jahre alt. Schramm, Sohn eines US-Amerikaners, zählte ab Juli 1944 zu den wenigen dunkelhäutigen Häftlingen im KZ Buchenwald, in das er mit 15 Jahren gesperrt wurde. »Die Kommunisten haben mir das Leben gerettet«, erinnerte er sich 2011. Sie hätten zum Beispiel arrangiert, dass er der mörderischen Arbeit im Steinbruch entkam. Nach der Befreiung leisteten die KZ-Überlebenden im Gedenken an die mehr als 50.000 Toten den Schwur, gegen Faschismus und für eine friedliche Welt einzutreten. »Das war einer der feierlichsten und bewegendsten Augenblicke meines Lebens«, schrieb Schramm in seinem Buch. (dpa/jW)
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