Das große Unbehagen
Die Mehrzahl der Bundesbürger hält Nachrichtenmedien für Herrschaftsinstrumente. Dieses durchaus erfreuliche Ergebnis einer repräsentativen Umfrage wurde am Montag beim Bayerischen Rundfunk vorgestellt. Nur 34 Prozent der Befragten hielten Nachrichtenmedien für unabhängig. »Als Handelnde im Hintergrund gelten insbesondere Politik (Regierung und Parteien) und Wirtschaft (Lobbyismus und Druck von Werbekunden)«, hieß es bei der Präsentation der Studie, die ein allgemeines »Unbehagen gegenüber Politik, Wirtschaft und anderen gesellschaftlichen Eliten« konstatiert. Vorherrschend sei der »Eindruck, dass die Medien das Establishment stützen oder gar von ihm gelenkt werden«. Nicht einmal die Hälfte der Befragten gab an (49 Prozent), dass Medien Sachverhalte korrekt wiedergeben. 60 Prozent gingen davon aus, dass unerwünschte Meinungen ausgeblendet werden. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Schein, Sein, Wahrheit
vom 03.05.2016 -
Ukraine-Geschäfte
vom 03.05.2016 -
Intern, extern oder gar nicht
vom 03.05.2016 -
Aus Land und Gau. Ein Kinder- und AfD-Parteitagslied
vom 03.05.2016 -
On Air. Die nächsten Tage im Radio
vom 03.05.2016 -
Nachschlag: Frei von Einflüssen
vom 03.05.2016 -
Vorschlag
vom 03.05.2016