Umbruch in Form
Die Berliner Schriftstellerin Jenny Erpenbeck (49) erhält den mit 25.000 Euro dotierten Thomas-Mann-Preis. Ihr Werk stelle sich »der prekären politischen Geschichte des 20. Jahrhunderts, aber auch den brennenden Fragen unserer Gegenwart«, teilte die Stadt Lübeck am Montag zur Begründung mit. Erpenbeck erzähle »von Tätern, Opfern und Mitläufern in Umbruchs- und Migrationszeiten wie der heutigen – und das in einer unverkennbar eigenwilligen, ebenso mitreißenden wie reflektierten sprachlichen Form«. Zuletzt erschien von der gebürtigen Ostberlinerin der Roman »Gehen, ging, gegangen« (2015) über junge Flüchtlinge aus Afrika, die in Berlin erst mal zum Nichtstun verurteilt sind.(dpa/jW)
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