Erneut Flüchtlingsboot vor Libyen gekentert
Rom. Unweit der libyschen Küste ist am Donnerstag erneut ein Flüchtlingsboot mit mindestens 100 Insassen im Mittelmeer gesunken. 20 bis 30 Menschen könnten bei dem Unglück ums Leben gekommen sein, sagte Rino Gentile, ein Sprecher des EU-Marineeinsatzes »Eunavfor Med«. Mehrere Dutzend Menschen seien von einem spanischen Schiff gerettet worden. Gleichzeitig seien aus Flugzeugen den Flüchtlingen im Wasser, die sich teilweise an das Holzboot klammerten, Schwimmwesten zugeworfen worden.
Die italienische Küstenwache wollte die Zahl der Opfer zunächst nicht bestätigen, erklärte aber, sie sei mit zwei Schiffen im Einsatz. Der Sprecher Marco Di Milla sagte, 88 Flüchtlinge seien gerettet worden. Insgesamt koordiniere die Küstenwache seit Donnerstag morgen etwa 20 Rettungseinsätze, bei denen bereits 1.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden seien. (dpa/jW)
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