Leichtathletik: Sprung nach Rio
Köln. Der unterschenkelamputierte Weitspringer Markus Rehm will bei Olympia in Rio starten und muss dafür beweisen, dass ihm seine Prothese keinen Vorteil verschafft. Am Montag präsentierte der 8,40-m-Springer in Köln nun eine wissenschaftliche Studie, die ihm Nachteile im Anlauf, aber Vorteile beim Absprung bescheinigt. Insgesamt seien die »völlig unterschiedlichen Bewegungstechniken Stand jetzt nicht eindeutig gegeneinander aufzuwiegen«, sagte Studienleiter Wolfgang Potthast von der Sporthochschule Köln. Rehm hofft nun auf Entgegenkommen des Weltleichtathletikverbands. »Der Klageweg ist nicht mein erster Weg«, sagte er. Ihm gehe es weniger um eine Olympiamedaille als um eine weniger strikte Trennung zwischen Olympischen und Paralympischen Spielen. (dpa/sid/jW)
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