Rechte Gewalt bei Ende-Gelände-Protest
Potsdam. Der Brandenburger Verein Opferperspektive hat am Dienstag auf eine größere Anzahl von Übergriffen auf Umweltschützer durch Neonazis hingewiesen, zu denen es bereits Mitte Mai gekommen war. Tausende Umweltschützer hatten am Pfingstwochenende in der Niederlausitz gegen den Braunkohleabbau protestiert, Kohlebagger im Tagebau Welzow-Süd besetzt und mit vielfältigen Aktionen die Kohlezufuhr aus anderen Tagebauen zum Kraftwerk Schwarze Pumpe verhindert. Bei den Protesten, die unter dem Motto »Ende Gelände« standen, passierten nicht nur eine Reihe von Übergriffen durch die Polizei. Auch Brandenburger Neonazis gingen gegen die Umweltschützer vor. So kam es unter anderem in Welzow und Spremberg zu Angriffen durch extreme Rechte. Kohlegegner wurden gezielt attackiert und geschlagen, mit Feuerwerkskörpern und sogar Fahrrädern beworfen. (bern)
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