Furcht- oder fruchtbar?
Von Wiglaf DrosteFrauen sind nach außen hin oft wetterwendisch und launisch, im Kern aber sehr klar, was ihre Interessen angeht; bei der Wahl der Mittel zur Durchsetzung sind sie nicht zimperlich, sondern universell manipulativ. Ob sie ihr Ziel mit Intrigen, Tränen, Sex oder unerträglichem Gezänk erreichen, um nur vier der Waffen aus ihrem unerschöpflichen Arsenal zu nennen, ist abhängig vom Gegenüber, der Situation und der Wichtigkeit der Angelegenheit für sie.
Männer vermitteln nach außen hin häufig den Eindruck von Entschlossenheit, Entschiedenheit und Stringenz; im Innern sind sie dann oft woddelig, konfus, unsicher, chaotisch, unentschieden und zaghaft.
Manchmal ist es auch umgekehrt, nur eines gilt immer: »passend« im Sinne von Topf und Deckel, Faust und Auge oder Arsch und Eimer ist es nie und sollte auch nie »passend gemacht« werden. Vive la difference!
Soviel zum Stand der Dinge; die Frage ist nur: Hakt man etwas Gemeinsames als zwecklos ab und lässt es also bleiben, oder macht man etwas Fruchtbares - und nicht etwas Furchtbares - damit? Ich wäre für Letzteres, sonst geht es nämlich nicht weiter.
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