Rom privatisiert fleißig
Mailand. Die italienische Regierung will über Privatisierungen von Staatsbesitz im laufenden Jahr acht Milliarden Euro einnehmen. Am Donnerstag abend erklärte das Wirtschaftsministerium, am Börsengang der Flugsicherung Enav werde festgehalten. 46,6 Prozent des Unternehmens, in dem 4.200 Mitarbeiter beschäftigt sind, sollen am 11. Juli veräußert werden. Die Regierung habe Vertrauen in den Wert des Unternehmens und in die italienischen Kapitalmärkte. Allerdings fiel die Bewertung mit 1,9 Milliarden Euro niedriger als von Analysten mit bis zu 2,5 Milliarden Euro erwartet aus. Enav ist in dem Land die einzige Firma, die Flugsicherungsdienste anbietet. Beim Börsengang der Post im Oktober in Mailand waren knapp 3,4 Milliarden Euro erlöst worden. (Reuters/jW)
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