Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 26.07.2016, Seite 11 / Feuilleton

Naziraub 1

Die Klassik-Stiftung Weimar ist bei den Forschungen zur Herkunft von in der Nazizeit erworbenen Kunstgütern aus jüdischem Besitz auch auf geraubte Gegenstände anderer NS-Opfer gestoßen. Bei den Recherchen wurden rund 600 Bücher aus Bibliotheken von Nazigegnern wie Sozialdemokraten und Gewerkschaftern entdeckt, berichtete der MDR. Die Staatskanzlei bestätigte dies am Sonntag. Die Stiftung untersucht seit mehreren Jahren die Herkunft von Kunstgütern in ihrem Bestand, die während des Faschismus etwa in das Weimarer Goethe- und Schiller-Archiv gelangten. Nach früheren Angaben hat sie in ihren Beständen mehrere tausend Kunstgüter, bei denen der Verdacht besteht, es handelt sich um NS-Raubkunst. Dabei geht es nicht nur um Stücke, die den rechtmäßigen Eigentümern durch gezielte Zwangsmaßnahmen entzogen wurden. Auch fragwürdige Ankäufe aus Privatbesitz werden untersucht. (dpa/jW)

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