Über 40.000 Festnahmen nach Putsch in der Türkei
Istanbul. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen nach dem Putschversuch in der Türkei ist das Vermögen von 187 Geschäftsleuten beschlagnahmt worden. Das habe die Istanbuler Staatsanwaltschaft entschieden, berichtete die Nachrichtenagentur DHA am Donnerstag. Ihnen werde vorgeworfen, Verbindungen zum Prediger Fethullah Gülen zu haben. Nach 187 Verdächtigen werde gefahndet.
Bei der ausgerufenen »Säuberungswelle« sind bislang 79.900 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes entlassen worden, sagte Ministerpräsident Binali Yildirim am späten Mittwoch abend in einer im Fernsehen übertragenen Rede. 40.029 Menschen seien festgenommen worden, gegen 20.355 sei Haftbefehl ergangen. Außerdem wurden 4.262 Firmen und Einrichtungen geschlossen, weil sie mit Gülen zusammengearbeitet haben sollen. (dpa/Reuters/jW)
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