»ZickZack-Prinzip« im Brechthaus
Zu Ostern erschien »Das ZickZack-Prinzip«, die längst überfällige Biographie über Alfred Hilsberg. Der Hamburger Plattenmacher und Promoter ist das Missing Link zwischen 1968 und den elektronischen Lebensaspekten von heute. In »Das ZickZack-Prinzip« erzählt jW-Feuilletonchef Christof Meueler das Zickzack-Leben von Alfred Hilsberg: Der frühere Maoist brachte den Punk nach Deutschland und entdeckte unter anderem die Einstürzenden Neubauten und Blumfeld. In dem Buch sagt Rocko Schamoni: »Damals fiel der Name ›Hilsberg‹ ständig, wenn man Spex las oder ›Musik für junge Leute‹ im Radio hörte. Er war kein Künstler, sondern ein Verleger. Ich dachte: Wenn man mit diesem Alfred in Berührung kommen würde, dann passiert etwas Gutes, was man sonst so nicht erzeugen könnte.«
Heute kann man in Berlin mit Hilsberg in Berührung kommen: Im Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestraße 125, diskutiert der Musikimpressario um 20 Uhr mit seinem Biographen das »ZickZack-Prinzip«. Moderation: Uwe Schütte. Es geht dabei um ein Buch, das Kontroversen auslöste: Ist es »ein realsozialistischer Eiertanz« (taz), »eine Chronik der musikhistorisch aufregendsten Phase der BRD« (Neues Deutschland), oder »legendär geradezu« (Culturmag)? (jW)
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