Aus: Ausgabe vom 01.09.2016, Seite 11 / Feuilleton
Der Fleck auf dem »Schrei«
Mit einer neuen Scanmethode hat das Osloer Nationalmuseum das Rätsel um einen Fleck auf Edvard Munchs berühmtestem Gemälde »Der Schrei« (1893) gelöst. Es handelt sich bei dem grau-weißen Spritzer um Kerzenwachs. Lange war gerätselt worden, ob Munch (1863–1944) an der Stelle Farbe verspritzt hatte, ob womöglich gar die Exkremente eines Vogels dort gelandet waren. »Wir gehen davon aus, dass eine Kerze vor dem Bild gestanden hat und das Wachs beim Ausblasen auf dem Bild gelandet ist«, erklärte die Forscherin Tine Frøysaker nun am Mittwoch. »Der Schrei«, von dem es vier Ausführungen gibt, gilt als eines der Hauptwerke des Expressionismus. Eine Version wurde 2012 für 119,9 Millionen US-Dollar versteigert. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Miteinander können nur Zwerge
vom 01.09.2016 -
Demokratiemaschinen
vom 01.09.2016 -
Glasgow Taxi Driver
vom 01.09.2016 -
Nachschlag: Thriller mit Ballett
vom 01.09.2016 -
Vorschlag: Die jW-Programmtips
vom 01.09.2016 -
In seinem Kopf tanzt es
vom 01.09.2016