Atomkonzerne dürfen sich freikaufen
Berlin. Die Atomkonzerne können sich einem Gesetzentwurf der Bundesregierung zufolge für 23,55 Milliarden Euro von der Verantwortung für Zwischen- und Endlagerung des Atommülls freikaufen. Diese Summe müsse dann zum 1. Januar 2017 in bar an einen öffentlich-rechtlichen Fonds unter Kontrolle des Staates überwiesen werden, geht aus dem Entwurf hervor, der der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag vorlag.
Fällig ist demnach zunächst ein Grundbetrag von 17,4 Milliarden Euro. Möglich ist auch, die Gesamtsumme in Raten bis Ende 2026 abzuzahlen. Sie muss dann aber mit 4,58 Prozent verzinst werden. Übernehmen die vier Konzerne E.on, RWE, Vattenfall und EnBW mehr Aufgaben bei Abriss und Stillegung, reduziert sich ihre Zahlung für Zwischen- und Endlagerung. (Reuters/jW)
Mehr aus: Inland
-
Sachsens Behörden unter Druck
vom 15.10.2016 -
»Mit Aktionären und Investoren anlegen«
vom 15.10.2016 -
Der NSU und das tote Mädchen
vom 15.10.2016 -
Geklaute Grills aus dem Knast
vom 15.10.2016 -
Pack verträgt sich
vom 15.10.2016 -
Geschenke für die Superreichen
vom 15.10.2016 -
Kaiser’s-Tengelmann vor Zerschlagung?
vom 15.10.2016 -
»Niemand will für 1,68 Euro in der Stunde arbeiten«
vom 15.10.2016