Neu erschienen

Inamo

Das Informationsprojekt Naher und Mittlerer Osten widmet den Schwerpunkt der jüngsten Ausgabe seiner Zeitschrift Inamo Saudi-Arabien. Das dortige Königshaus habe sich beim Intrigieren in seinen Nachbarländern übernommen. Der niedrige Ölpreis und ein Wandel in der US-Nahostpolitik führten zum »Niedergang der Großmacht«. Weitere Artikel zum Thema beschäftigen sich mit den saudischen Hintergründen der Terroranschläge in Belgien vom März 2016. Auch gibt es einen Blick auf die Monarchie aus dem Iran. Annette Groth schreibt über 50 Jahre israelische Militärbesatzung in Palästina. Leandros Fischer stellt die »(Nicht-)Haltung« der Partei Die Linke im Nahostkonflikt dar, die sich ein »Redeverbot« auferlegt habe. (jW)

Inamo, Herbst 2016, 68 S., 5,50 Euro, Bezug: Inamo e. V., Postfach 31 07 27, 10637 Berlin, Telefon: 030/86 42 18 45, E- Mail: redaktion@inamo.de

Die Glocke

Das Mitteilungsblatt der Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora, Die Glocke vom Ettersberg, erinnert an den Spanischen Krieg zwischen 1936 bis 1939 als »der ersten Schlacht des Zweiten Weltkriegs«: »Der Sieg Francos und seiner faschistischen Verbündeten markierte einen dramatischen Wendepunkt in der Geschichte des 20. Jahrhunderts.« Heute könne der Kämpfer der Internationalen Brigaden »z. B. in Polen« nur »unter schwierigen Umständen gedacht« werden. Im Mitteilungsblatt wird an zahlreiche ehemalige Buchenwald-Häftlinge erinnert, die gegen die Faschisten in Spanien kämpften. In einem Nachruf ehrt Ulrich Schneider den im Alter von 86 Jahren am 19. August dieses Jahres verstorbenen Historiker Kurt Pätzold: »Ein wichtiger Mitstreiter antifaschistischer Erinnerungspolitik fehlt uns.« (jW)

Die Glocke vom Ettersberg. Mitteilungsblatt der Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora, Nummer 223, III/2016, zwölf Seiten, kostenlos, Bezug: VVN-BdA, Eckenheimer Landstr. 93, 60318 Frankfurt am Main

Arbeiterstimme

In der Arbeiterstimme wird das 15. Jahr des »Antiterrorkriegs« unter Führung der USA resümiert. Die Bundeswehr beteilige sich mit »mehr Personal, mehr Waffen, mehr Geld«. Es wird der Frage nachgegangen: »Geht der progressive Zyklus in Lateinamerika zu Ende?« »Wie der Kommunismus nach China kam« ist ein weiterer Gegenstand des Heftes, in dem eine »Rekonstruktion revolutionärer Politik« in der Volksrepublik angestellt wird. (jW)

Arbeiterstimme, Herbst 2016, Nr. 193, 32 S., drei Euro; Bezug: Thomas Gradl, Postfach 910307, 90261 Nürnberg, E- Mail: redaktion@arbeiterstimme.org