Auch EVG nimmt Tarifgespräche auf
Frankfurt am Main. Nach der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) steigt an diesem Montag (17. Oktober) auch die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in die parallelen Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn AG ein. Für rund 100.000 Beschäftigte will EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba deutlich mehr Geld und Freizeit herausholen. Die Gewerkschaft will neuartige Wahlmöglichkeiten für die einzelnen Angestellten verankern. Sie sollen sich aussuchen können, ob sie mehr Geld, mehr Urlaub oder eine kürzere Wochenarbeitszeit haben wollen. Nach den Berechnungen der EVG-Tarifkommission entsprechen 2,5 Prozent mehr Geld einer Wochenarbeitsstunde oder sechs zusätzlichen freien Tagen im Jahr. »Bei unserer Mitgliederbefragung gab es in etwa drei gleich starke Gruppen für jede dieser Möglichkeiten«, sagte Rusch-Ziemba. Mit Schwierigkeiten bei der betrieblichen Umsetzung rechne sie nicht.
(dpa/jW)
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