Warschau: Angriff auf Gedenkfeier
Warschau. Am Samstag abend ist es während einer Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Gründung der Internationalen Brigaden im Spanischen Krieg und des polnischen Dombrowski-Bataillons in Warschau zu einem nationalistischen Angriff gekommen. Nach einer Filmvorführung flog eine Rauchgranate in den Veranstaltungsraum der Initiative »Hände weg von der Dombrowskistraße«, die anschließend mitteilte, es sei die erste derartige Attacke gegen sie gewesen. »Dies geschah mit dem Ruf ›Han pasado‹ – ›Wir sind durchmarschiert‹, ein Ausspruch von Franco nach dem Sturz der Spanischen Republik, als Antwort auf das antifaschistische ›No pasaran!‹« Zum Glück sei niemand verletzt worden, da ein Veranstaltungsteilnehmer »die Granate mit den Füßen aus dem Raum herausgestoßen« habe. Die vermutlich drei Täter seien sofort verschwunden. Die Initiative machte »das ›Institut der Nationalen Erinnerung‹ (IPN) sowie die politische Rechte, die rechten Medien und die ganzen pseudopatriotischen Kräfte« für die Attacke verantwortlich. (jW)
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