Sportförderung: Kleinere Brötchen
Berlin. Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler hat eine Aufstockung der Sportförderung angemahnt. »Es kann nicht sein, dass es sich mehr lohnt, eine Bäckerlehre zu beginnen als eine Leistungssportkarriere«, sagte er am Rande der Scheckübergabe an die Medaillengewinner der Spiele von Rio am Montag abend in Berlin. Nur Leistungen auf absolutem Topniveau würden hierzulande angemessen honoriert. Als Goldmedaillengewinner nahm Röhler 20.000 Euro von der Sporthilfe entgegen und wollte nicht undankbar scheinen: »Im Prinzip ist es ja richtig, dass nur Topleistungen honoriert werden«, meinte er, und fügte einen schiefen Vergleich an. Ärzte brächten auch ständig Topleistungen und würden dafür nicht extra ausgezeichnet. Michael Ilgner, Vorstand der Deutschen Sporthilfe, gab an dem Abend das Ziel aus, »möglichst vielen Sportlern monatlich 800 bis 1.000 Euro Sporthilfe« zukommen zu lassen. Dass olympische und paralympische Sportler inzwischen identische Prämien bekommen, nannte er ein »Zeichen der gestiegenen Wertschätzung« letzterer. (dpa/jW)
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