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14.06.2002 / Feuilleton

Nummer Sicher

Andreas Dresen inszenierte in Berlin seinen »Zeugenstand« als Erzählstück, dem die Bilder fehlen

Stefan Amzoll

Theater braucht die Abstraktheit, die Stilisierung, die Erkenntnisprovokation. Das scheint derzeit vergessen zu werden. Statt dessen babelt und babelt die Bühne oder zeigt, wenn’s hoch kommt, die Schweinereien des Kapitalismus und deren Abdrücke im menschlichen Leben pur, statt sie durchschaubar zu machen.

Auch »Zeugenstand« in den Kammerspielen des Deutschen Theaters, Bühnenerstling des Filme- und Theatermachers Andreas Dresen, rückt von dieser eingefahrenen Sp...

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