Ausstieg inszeniert
Dresdens Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Die Linke) hat Vorwürfe des Chefdirigenten der Philharmonie zurückgewiesen, sie lasse es gegenüber dem Klangkörper an Wertschätzung und Unterstützung mangeln. Michael Sanderling hatte das am Montag aus einer Kürzung des Etats abgeleitet und erklärt, er stehe für Gespräche über eine Verlängerung seines Vertrags über 2019 hinaus nicht zur Verfügung. Klepsch bewertete das am Dienstag nun als »großen Verlust« für Orchester und Stadt. Sie verwies auf den neuen erstklassigen Konzertsaal im Kulturpalast und den 2017 auf 18,4 Millionen Euro steigenden Gesamtetat der Philharmonie. Vor diesem Hintergrund seien Sanderlings Vorwürfe »haltlos«. Sein Agieren lasse vermuten, »dass er ein Angebot von anderer Seite hat und seinen Ausstieg inszeniert«. (dpa/jW)
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