Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 07.01.2017, Seite 15 / Geschichte

Anno ... 2. Woche

1792, 9. Januar: Der Frieden von Jassy beendet den 6. Russischen Türkenkrieg und bestätigt die Vorherrschaft der Zarin Katharina II. über das Schwarze Meer. Russland erhält dessen nördliche Küste von der Krim bis zum heutigen Moldawien als Staatsgebiet zugesprochen.

1907, 11. Januar: Mit dem sogenannten Optantenvertrag erhalten die in Nordschleswig lebenden und zwischen 1871 und 1898 geborenen Dänen das Recht, sich für die deutsche oder die dänische Staatsbürgerschaft zu entscheiden. Zuvor galten sie als staatenlos.

1917, 9. Januar: Die Oberste Heeres- und Marineleitung beschließt den uneingeschränkten U-Boot-Krieg. Die Torpedierung von Handelsschiffen kriegführender wie auch neutraler Staaten beschleunigt den Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg, der im April erfolgt.

1912, 12. Januar: Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands stellt erstmals die stärkste Fraktion nach den Reichstagswahlen. 34,8 Prozent der Wähler stimmen für die Sozialisten. Im Vergleich zu 1907 kann die SPD die Zahl ihrer Mandate damit mehr als verdoppeln. Sie verfügt nun über 110 Sitze.

1937, 13. Januar: Der faschistische Reichserziehungsminister Bernhard Rust verpflichtet Abiturientinnen per Erlass zu einem einjährigen Arbeitsdienst vor Aufnahme des Studiums. Die Maßnahme dient der Rekrutierung »preiswerter« Arbeitskräfte.

1952, 11. Januar: Der westdeutsche Bundestag ratifiziert den Vertrag über die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Die sogenannte Montanunion, der neben der Bundesrepublik Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande angehören, sieht den zollfreien Handel mit Kohle und Stahl vor. Die Organisation, die heute als Keimzelle der Europäischen Union gilt, tritt offi­ziell am 23. Juli 1952 ins Leben.

1957, 11. Januar: Nach der Aufführung des zweiten Teils des Rockmusikfilms »Außer Rand und Band« (»Don’t knock the rock«) kommt es in verschiedenen Städten der BRD zu Unruhen durch sogenannte Halbstarke. So randalieren z. B. in Bielefeld mehrere hundert Jugendliche in der Innenstadt, schlagen Schaufenster ein und blockieren den Verkehr. Sie geben damit ihrer Enttäuschung über den Film Ausdruck, der im Vergleich zu seinem Vorgänger als langweilig empfunden wird.

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