»Aus Wohltätigkeit muss politisches Handeln werden«
Gespräch mit Klaus Jünschke. Über Isolationsfolter, einen Klassenkampf, den die Linke nicht erkennt, und nötige Veränderungen in Willkommensinitiativen
Markus BernhardtSie waren wegen Ihrer Mitgliedschaft in der RAF von 1972 bis 1988 in Haft und sind seit 1995 immer wieder vom Rat der Stadt Köln in den Gefängnisbeirat gewählt worden. Wie haben Sie Ihre Haftzeit wahrgenommen, und wie hat sich dies auf Ihr politisches Engagement ausgewirkt?
Ich war die ersten sieben Jahre in Isolationshaft. Im Justizjargon heißt das »strenge Einzelhaft«. Wir haben das damals als Folter skandalisiert und uns mit Hungerstreiks dagegen gewehrt. Heu...
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