Ein politisches 3:0
Von Wiglaf DrosteDortmund. Das 3:0 des BVB gegen Wolfsburg am 18. Februar 2017 war gut und wichtig nicht nur für Mannschaft, Trainer und Tabellenplatz, sondern auch, um die Dösköppe zu widerlegen, die vorher behauptet und grasshaft geunkt hatten, die »Kollektivstrafe« durch die Sperrung der Südtribüne für ein Heimspiel würde zu einer »Solidarisierung« der vielen Gutwilligen und Harmlosen mit ein »paar schwarzen Schafen« führen.
Dabei ist es genau andersherum: Jeder, der den Dortmunder Fußball liebt und nicht auf Selbstabfeierungspommes mit Beleidigungsmayo und Gewaltketchup aus ist, hat nun einen triftigen Grund mehr, die Arschgeigen zu vertreiben, aus dem Stadion fernzuhalten und, ganz klar, auch polizeilich anzuzeigen. Das hat nichts mit Petzen zu tun, sondern mit notwendiger Toilettenspülung: Das Braune muss runter, sonst stinkt es alle und alles voll.
Erkenntnis tut weh, ist aber hilfreich:
Wir brauchen keine Wände,
auch keine gelben,
nicht klatschende, sondern helfende Hände.
Es sind immer dieselben,
die etwas tun,
die andern stehn mauloffen rum
und fragen, ratlos oder schlicht dumm:
»Ja, und nun …?«
Manchmal macht Zaudern die Birne nur weich.
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