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Aus: Ausgabe vom 02.03.2017, Seite 10 / Feuilleton

Naziraubkunst zurückgegeben

Der Sohn des einstigen hochrangigen Nazipolitikers Otto von Wächter hat drei von seiner Familie geraubte Gemälde an Polen zurückgegeben. Die im Zweiten Weltkrieg entwendeten Kunstwerke würden von Experten untersucht und anschließend voraussichtlich in Krakau ausgestellt, teilte die Regionalbehörde der südpolnischen Stadt mit. Dort waren sie von der Familie des aus Österreich stammenden SS-Führers Otto von Wächter, der für die Nazis zeitweise Gouverneur in Krakau war, mitgenommen worden.

Freiwillig hatte sein Sohn Horst von Wächter das Diebesgut am Wochenende den polnischen Behörden übergeben und an andere deutsche und österreichische Nachfahren von Nazis appelliert, seinem Beispiel zu folgen. Dass ein Nachkomme Raubkunst zurückgebe, sei in der südpolnischen Region ein Präzedenzfall, hieß es von der polnischen Behörde. (dpa/jW)

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