Urteil: Italien versagt bei Gewaltschutz
Strasbourg. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat die italienischen Behörden für das tragische Ende eines Falls häuslicher Gewalt verantwortlich gemacht. Polizei und Justiz seien ihrer Verpflichtung nicht nachgekommen, die Klägerin und ihren Sohn vor dem gewalttätigen Ehemann zu schützen, entschieden die Richter in Strasbourg am Donnerstag in einem Verfahren gegen Italien. Der Mann war 2013 mit einem Messer auf seine Frau losgegangen. Dabei erstach er den gemeinsamen Sohn, der seine Mutter schützen wollte. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Feminismus
-
Weiblicher Protest global
vom 03.03.2017 -
Kuba will Prostitution zurückdrängen
vom 03.03.2017