Mehr Liszt
Uraufführung nach 170 Jahren: Eine unvollendete Oper von Franz Liszt (1811–1886) soll im Sommer in Großbritannien erstmals auszugsweise aufgeführt werden. Das Manuskript für die Oper war vor mehr als zehn Jahren von David Trippett, einem Musikforscher der Universität Cambridge, in einem Archiv in Weimar gefunden worden. Eine Sopranistin werde im Juni eine etwa zehnminütige Szene aus der Oper bei einem BBC-Gesangswettbewerb darbieten, teilte die Universität am Dienstag mit. Liszt hatte 1849 begonnen, eine italienische Oper zu komponieren, aber die Arbeit auf halbem Wege wieder aufgegeben, erklärte Trippett. »Die Musik, die überlebt hat, ist atemberaubend – eine einzigartige Mischung aus italienisch beeinflusster Gefühlsbetontheit und harmonischer Innovation.« Große Teile des Manuskripts waren in Kurzschrift verfasst, unter Experten galt es als unleserlich. Nach zwei Jahren Arbeit ist es Trippet gelungen, den ersten Akt zu rekonstruieren. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Maximal pragmatisch
vom 09.03.2017 -
Die Umsetzerin
vom 09.03.2017 -
Wir haben länger geübt
vom 09.03.2017 -
Nachschlag: Betrug und Selbstbetrug
vom 09.03.2017 -
Vorschlag
vom 09.03.2017