Es muss wehtun
Moskau. Im Kampf gegen Doping in Russland fordert Witali Smirnow, der ehemalige Chef des sowjetischen und russischen Nationalen Olympischen Komitees, finanzielle Anreize für Kronzeugen. Dafür sollte im Land ein eigener Fonds eingerichtet werden, wie Smirnow als Leiter einer Antidopingkommission am Donnerstag in Moskau sagte. Die Krise erfordere besondere Maßnahmen, erklärte er gegenüber der Agentur Interfax. Das Aufdecken von Dopingfällen habe nichts mit Verrat zu tun. »Das ist eine schmerzhafte Frage, und es tut den Sportlern weh, aber darüber müssen wir hinwegkommen.« Whistleblower könnten sich bereits jetzt auf der Webseite seiner Kommission melden, so Smirnow. Er rate Sportlern, nicht zu schweigen, sondern Verstöße bekanntzumachen. (dpa/jW)
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