Merkels Messe für den »Freihandel«
Berlin. Der Chef der Industrieländerorganisation OECD, Ángel Gurría, hat es wieder getan: Er warnte vor Marktabschottung – ein Begriff, der seit dem Wahlsieg von Donald Trump als eine Art Kriegsruf der Neoliberalen gelte dürfte. »Offene Märkte bleiben die Garanten für Wachstum und Wohlstand«, sagte Gurría der Deutschen Presse-Agentur vor einem Treffen von Kanzlerin Angela Merkel mit den Spitzen internationaler Finanz- und Wirtschaftsorganisationen am gestrigen Montag abend in Berlin.
Mit der als eine Art Anti-Trump-Gipfel angedachten Zusammenkunft in Berlin setze die deutsche Regierungschefin nach den Worten Gurrías »ein deutliches Zeichen für Multilateralismus und globale Zusammenarbeit«. Sein Rezeptvorschlag: »Wir brauchen deshalb gezielte Reformen, die Wachstum und gleichzeitig den sozialen Zusammenhalt fördern«. (dpa/jW)
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