BRD: Mehr Schutz für Leiharbeiter nötig
Berlin. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat einen besseren Arbeitsschutz in der Leiharbeit gefordert. Leiharbeiter seien häufiger Lärm, Hitze, Kälte oder Zugluft ausgesetzt als regulär Beschäftigte, erklärte das DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach in einer Pressemitteilung vom vergangenen Donnerstag. Zudem müssten sie auch häufiger körperlich belastende Tätigkeiten ausführen wie etwa Überkopfarbeit. »Leiharbeitsbeschäftigte sind länger krank – im Gesundheitssektor zum Beispiel knapp eine Woche länger als regulär Beschäftigte«, sagte Buntenbach. Die Gewerkschafterin forderte, dass Ver- und Entleiher »endlich ihren Pflichten aus dem Arbeitschutzgesetzbuch bei Arbeitsgestaltung und Prävention stärker nachkommen«. Gefährdungsbeurteilungen müssten flächendeckend vorgenommen werden. Auch sollte die Arbeitsaufsicht häufiger kontrollieren. (jW)
Mehr aus: Betrieb & Gewerkschaft
-
Partei der Gewerkschaften
vom 02.05.2017 -
Teure Kommerzialisierung
vom 02.05.2017