75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Sa. / So., 23. / 24. November 2024, Nr. 274
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
75 Ausgaben junge Welt für 75 € 75 Ausgaben junge Welt für 75 €
75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Aus: Ausgabe vom 13.05.2017, Seite 15 / Geschichte

Anno … 20. Woche

1927, 21. Mai: Nach einem 33,5stündigen Flug mit einer einmotorigen Propellermaschine von New York landet der US-amerikanische Postflieger Charles Lindbergh in der französischen Hauptstadt Paris. Es ist der erste gelungene Versuch, den Nordatlantik allein und nonstop zu überfliegen.

1942, 18.5.: Auf die antisow­jetische Propagandaausstellung »Das Sowjetparadies«, die am 8. Mai im Berliner Lustgarten eröffnet hat, wird ein Anschlag verübt. Mitglieder der deutsch-jüdischen Widerstandsgruppe um Herbert Baum, die zuvor vor allem durch das Verbreiten von Flugblättern sowie die Hilfe für Zwangsarbeiter und von Deportation bedrohte Juden in Erscheinung getreten war, plazieren einen Brandsatz, der aber nur geringen Sachschaden anrichtet. Kurz nach dem Anschlag wird die Gruppe enttarnt. Es kommt zu zahlreichen Festnahmen durch die Gestapo. Mehr als 20 Mitglieder der Gruppe werden später in Plötzensee hingerichtet. Die Ausstellung, die zuvor bereits in Wien und Prag gezeigt wurde, wird nach offiziellen Angaben von 1,3 Millionen Menschen besucht.

1957, 19. Mai: Nachdem sie bei der Bundestagswahl 1953, bei der zum ersten Mal die Fünfprozenthürde galt, deutlich den Einzug ins Parlament verpasst hat und die SPD für die nächste Wahl ein Wahlbündnis ausschließt, löst sich die Gesamtdeutsche Volkspartei auf. Die Partei war im November 1952 in Frankfurt a. M. aus den Reihen der Notgemeinschaft für den Frieden gegründet worden und stellte sich gegen die von der Adenauer-Regierung betriebene Wiederbewaffnung. Ihr prominentestes Mitglied war der vormalige Innenminister Gustav Heinemann.

1967, 18. Mai: US-Marineinfanteristen und Regierungseinheiten Südvietnams rücken in die entmilitarisierte Zone entlang des 17. Breitengrades ein. Beim Marsch über die Demarkationslinie nach Nordvietnam erschießen die GIs auch Zivilisten.

1977, 17. Mai: Der rechte Likud-Block gewinnt erstmals die israelischen Parlamentswahlen. Der neue Premierminister Menachem Begin schließt im folgenden Jahr mit dem ägyptischen Präsidenten Anwar Al-Sadat den Friedensvertrag von Camp David, verweigert aber die Rückgabe der von Israel 1967 besetzten Gebiete im Westjordanland und im Gazastreifen.

1987, 14. Mai: In Ostberlin wird im Rahmen der 750-Jahr-Feier das älteste Baudenkmal der Stadt, die Nikolaikirche, wiedereröffnet. Das aus dem 13. Jahrhundert stammende Gebäude war während des Zweiten Weltkriegs zerstört worden. Es dient fortan als Museum.

Ähnliche:

  • Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif und die Hohe Vertret...
    06.05.2017

    Strategie des Imperiums

    US-Sicherheitsberater referierte über die Interessen des Westens im Nahen Osten
  • Dunkel war’s am Montag abend am Brandenburger Tor. Nach Anschläg...
    05.04.2017

    Macht das Licht an!

    Öffentliche Trauer am Brandenburger Tor bleibt für Opfer des Anschlags von St. Petersburg auf Weisung des Berliner Senats aus

Mehr aus: Geschichte