Deutsche Bank aktiv bei »Seidenstraße«
Frankfurt am Main. Die Deutsche Bank beteiligt sich an der Finanzierung von Chinas gigantischem Infrastrukturprojekt »Neue Seidenstraße«. Das Kreditinstitut habe mit der staatlichen China Development Bank (CDB) eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet, teilte das größte BRD-Kreditinstitut am Mittwoch mit. Beide Geldhäuser werden demnach in den kommenden fünf Jahren insgesamt drei Milliarden US-Dollar (2,7 Milliarden Euro) für Projekte rund um die Seidenstraßen-Initiative bereitstellen.
Das gesamte Vorhaben war 2013 durch den chinesischen Präsidenten und KP-Chef Xi Jinping ins Leben gerufen worden. Entlang der historischen Route der alten Seidenstraße soll ein umfangreiches Netz aus neuen Häfen, Eisenbahnlinien, Straßen und Industrieparks entstehen. Das Infrastrukturprojekt soll das Land mit Afrika, Asien und Europa verbinden und Handelsbarrieren entlang der Route abbauen.
Die Kooperation zwischen Deutscher Bank und CDB wurde passend zum Besuch des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang in Deutschland angekündigt. Bei den zweitägigen Gesprächen zwischen ihm und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) soll es ab Mittwoch nachmittag um Wirtschafts- und Handelsfragen gehen, aber auch um die weltpolitische Lage und die Vorbereitung des G-20-Gipfels in Hamburg. (AFP/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Ukraine in der Falle
vom 01.06.2017 -
Kenia modernisiert Infrastruktur
vom 01.06.2017 -
Kapitalunion vor Vollendung
vom 01.06.2017