Am Rad gedreht
Frank Castorf hält eine »gesunde Feindschaft« zwischen Theater und Publikum für nötig. »Wichtig für die Volksbühne war, dass man den Zuschauer nicht nur mag, sondern auch hasst«, sagte Castorf dem Stadtmagazin Tip: »Man braucht Konflikte, um sich verständigen zu können. Das gilt sicher auch für die Gesellschaft als ganze. (…) Wenn wir an der Volksbühne etwas hassen, ist es der Konsens. Gegen diese Gier nach Übereinstimmung kann sich auch der Konflikt mit dem Zuschauer richten.« Nach Gastspielen in Avignon, Montpellier und Barcelona wird Castorf Mitte Juli nach 25 Jahren an der Volksbühne von einem belgischen Kulturmanager abgelöst. Nach Avignon soll das auf dem Theatervorplatz stehende »Räuberrad« mitreisen. Es werde anschließend saniert, teilte die Senatskulturverwaltung mit. (dpa/jW)
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