Aus der Fassung
Berlin. Julian Baumgartlinger von Bundesligist Bayer Leverkusen, Österreichs bester Mittelfeldspieler nach David Alaba, hat deutliche Kritik am Fußballgeschäft geübt. »Der professionelle Fußball hat sich der globalisierten Weltwirtschaft angepasst und sich dabei weit von der Basis entfernt«, sagte der Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft dem Magazin 11 Freunde. »80 bis 100 Millionen Euro Ablöse? Das kann man gar nicht mehr begreifen.« Der Markt sei »komplett aus der Fassung«. Auch die WM-Vergabe an Länder wie Katar hält er für nicht richtig. »Es ist einfach nicht gut, wie dort Ressourcen und Gelder verschwendet werden«, monierte der Bundesligaprofi. »Im Fußball hat sich ein Denken eingebürgert, so etwas als normal hinzunehmen, weil auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen utopische Summen versickern. Diese Entwicklung ist fatal.« (dpa/jW)
Mehr aus: Sport
-
Ein Wunder reicht nicht
vom 26.07.2017 -
Alles richtig
vom 26.07.2017