Insolvenzverfahren für Solarworld eröffnet
Bonn. Das Amtsgericht Bonn hat das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Solartechnikkonzerns Solarworld eröffnet. Zum Insolvenzverwalter sei der Düsseldorfer Rechtsanwalt Horst Piepenburg bestellt worden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Rund 150 Mitarbeiter der Bonner Konzernzentrale haben bereits ihre Kündigung erhalten, wie der Sprecher des Insolvenzverwalters berichtete. In Bonn seien nun nur noch 65 Beschäftigte mit Abwicklungsarbeiten beschäftigt. Einige hundert Mitarbeiter in den Solarworld-Fabriken können hingegen noch hoffen: Piepenburg verhandelt derzeit mit einer Investorengruppe, die die Absicht bekundet hat, die Werke im sächsischen Freiberg und im thüringischen Arnstadt zu kaufen. Rund 450 Beschäftigte könnten bei einem erfolgreichen Abschluss übernommen werden. Für die übrigen 1.200 Lohnabhängigen an diesen Standorten werde über die Einrichtung einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft verhandelt. Keine Hoffnung machte der Insolvenzverwalter hingegen den Aktionären: Nach derzeitigem Stand sei »ausgeschlossen, dass die Aktionäre der Solarworld AG aus etwaigen Verwertungserlösen noch Ausschüttungen erhalten«. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Tarifbindung ist nach der ›Wende‹ gesunken«
vom 02.08.2017 -
Wahlkampfthema »Rückführung«
vom 02.08.2017 -
Opfer zum Sterben entsorgt
vom 02.08.2017 -
»Ohlauer lebt!«
vom 02.08.2017 -
Unruhe bei Unilever
vom 02.08.2017 -
Wer zahlt, schafft an
vom 02.08.2017 -
»Sie warfen einen Feuerlöscher durch die Scheibe«
vom 02.08.2017