Österreich: Angst vorm 13-Stunden-Tag
Wien. Die österreichische Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft Vida warnt vor weiteren Verschlechterungen bei den Arbeitszeiten. »Bei dem lauschigen Treffen auf Burg Golling hat die Wirtschaft jetzt endlich auf den Tisch gelegt, was sie eigentlich wirklich von den Beschäftigten im heimischen Tourismus will und erwartet. Und zwar einen 13-Stunden-Arbeitstag!« erklärte Berend Tusch, Vorsitzender des Fachbereichs Tourismus in Vida, am vergangenen Mittwoch. Zuvor hatten die Hotelleriebetreiber ihre Forderungen mitgeteilt. »Die Unternehmer zahlen zuviel für das, was dann bei den Mitarbeitern ankommt. Auch die Arbeitszeitflexibilisierung muss neu gedacht werden«, hatte Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung, erklärt. Bereits früher war von ihr der 13-Stunden-Arbeitstag ins Spiel gebracht worden. Von seiten der Wirtschaftskammer, der gesetzlichen Interessenvertretung der Unternehmen in Österreich, wird derzeit eine Höchstarbeitszeit von zwölf Stunden gefordert. (jW)
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