Gefängnisrevolte in Venezuela
Caracas. Venezuelas nationale Behörden haben die Kontrolle über ein Gefängnis im Bundesstaat Amazonas übernommen, nachdem es dort zu »irregulären Ereignissen« gekommen sei, in deren Verlauf 37 Menschen getötet und 15 Beamte Schussverletzungen davongetragen hätten. Das teilte der Innenminister der südamerikanischen Landes, Néstor Reverol, in der Nacht zum Donnerstag in Caracas mit. Die Haftanstalt, die in Verantwortung der Polizei und der Regionalregierung von Amazonas gestanden habe, sei von 103 bewaffneten Insassen kontrolliert worden, so der Minister. Als die Nationalgarde das Gefängnis stürmte, seien die Beamten unter anderem mit mehr als 20 Granaten attackiert worden, so Reverol.
Die Gefängnisse in Venezuela gelten als völlig überfüllt. Ende 2016 saßen dort 88.000 Häftlinge ein, es gibt aber nur 35.000 Plätze. (AVN/AFP/jW)
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