Schweiz: Protest gegen 60-Stunden-Woche
Bern. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) hat am vergangenen Montag scharf den Forderungen nach einer Erhöhung der Wochenarbeitszeit widersprochen. Zuvor hatten sich die vorgeblichen Beschäftigtenverbände »Angestellte Schweiz«, »Kaufmännischer Verband« und die »Schweizer Kader-Organisation« – sie sind nicht Teil des Gewerkschaftsbunds – zu Änderungen am Arbeitsgesetz geäußert, mit denen sich die kleine Kammer des Schweizer Parlaments beschäftigt. Die Verbände verlangen unter anderem die Einführung einer 60-Stunden-Woche und des 15-Stunden-Arbeitstags. Beide Forderungen seien gesundheitsschädigend und widersprächen jeglichem Interesse nach mehr Vereinbarkeit von Beruf und Familie. »Sie stehen im Widerspruch zu den Erkenntnissen aller einschlägigen Studien, die zeigen, dass in der Schweiz Vollzeitangestellte bereits sehr lange arbeiten und dass der Stress am Arbeitsplatz zunimmt«, so der SGB in seiner Mitteilung vom Montag vergangener Woche. (jW)
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