Verhandlungen in der Floristik stocken
Berlin. Die IG Bauen, Agrar, Umwelt (IG BAU) hat beklagt, dass die Tarifgespräche in der Floristik im Osten nicht vorankommen. Von den Unternehmern fehle ein Angebot für die etwa 10.000 Beschäftigten in den neuen Bundesländern; in Westdeutschland sei für rund 20.000 Angestellte bereits im Juli ein Plus von 3,6 Prozent erreicht worden. »Die Strategie der Arbeitgeber läuft darauf hinaus, die Floristen im Osten auf den gesetzlichen Mindestlohn zu drücken. Das kann nicht die Zukunft der Branche sein«, so Harald Schaum, stellvertretender Bundesvorsitzender der IG BAU, in einer Mitteilung vom Mittwoch. Zuletzt hätten die Unternehmer lediglich ein Plus von zweimal 16 Cent pro Stunde über zwei Jahre angeboten. Facharbeiter kämen dann gerade einmal auf einen Stundenlohn von neun Euro. Da in der vorgeschlagenen Laufzeit der gesetzliche Mindestlohn weiter angehoben werde, bedeute dies ein Unterschreiten der untersten Lohngrenze, so die IG BAU. Die Gewerkschaft fordert ein Mindestentgelt von 9,10 Euro pro Stunde. (jW)
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