Sabbatical
Turin. Juventus-Präsident Andrea Agnelli ist am Montag vom Sportgericht des italienischen Fußballverbandes FIGC zu einer einjährigen Sperre sowie zur Zahlung einer Geldstrafe von 300.000 Euro verurteilt worden. Der Spross einer Fabrikantenfamilie (FIAT) soll Kontakte zu Hooligans unterhalten haben, die angeblich Verbindungen zur Mafia haben (siehe jW vom 29.3. und 18.9.). Der Staatsanwalt des Fußballverbandes hatte vergangene Woche eine zweieinhalbjährige Sperre für Agnelli gefordert. Das Juve-Management wird verdächtigt, von 2011 bis 2016 Hooligans unter der Hand Eintrittskarten für Spiele beschafft zu haben. Die Turiner Staatsanwälte hatten unter anderem ermittelt, dass beim Derby gegen den FC Turin am 23. Februar 2014 Juve-Mitarbeiter den Hooligans erlaubt hatten, verbotene Knallkörper und Banner ins Stadion zu bringen. Erst am 5. September war Agnelli zum Chef der europäischen Klubvereinigung ECA bestimmt worden. (sid/jW)
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