Gegründet 1947 Sa. / So., 01. / 2. März 2025, Nr. 51
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 27.09.2017, Seite 16 / Sport
Fußball

Sabbatical

Turin. Juventus-Präsident Andrea Agnelli ist am Montag vom Sportgericht des italienischen Fußballverbandes FIGC zu einer einjährigen Sperre sowie zur Zahlung einer Geldstrafe von 300.000 Euro verurteilt worden. Der Spross einer Fabrikantenfamilie (FIAT) soll Kontakte zu Hooligans unterhalten haben, die angeblich Verbindungen zur Mafia haben (siehe jW vom 29.3. und 18.9.). Der Staatsanwalt des Fußballverbandes hatte vergangene Woche eine zweieinhalbjährige Sperre für Agnelli gefordert. Das Juve-Management wird verdächtigt, von 2011 bis 2016 Hooligans unter der Hand Eintrittskarten für Spiele beschafft zu haben. Die Turiner Staatsanwälte hatten unter anderem ermittelt, dass beim Derby gegen den FC Turin am 23. Februar 2014 Juve-Mitarbeiter den Hooligans erlaubt hatten, verbotene Knallkörper und Banner ins Stadion zu bringen. Erst am 5. September war Agnelli zum Chef der europäischen Klubvereinigung ECA bestimmt worden. (sid/jW)

links & bündig gegen rechte Bünde

Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.

Mehr aus: Sport