Gegründet 1947 Mittwoch, 30. April 2025, Nr. 100
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 28.09.2017, Seite 15 / Medien

Streiterei um Medienkritik

München. Der ehemalige ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender hat den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gegen Kritik aus den Reihen der Politik verteidigt. Der Vorwurf, ARD und ZDF hätten dazu beigetragen, die AfD aufzuwerten, stimme nicht, sagte Brender am Montag in der ARD-Sendung »Hart aber fair«. Brender kommentierte den Vorwurf der CSU-Abgeordneten Dorothee Bär als »völligen Unsinn«, sie habe von jemandem aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk gehört, AfD-Politiker würden gerne eingeladen, um damit gute Quoten zu bekommen.

SPD-Familienministerin Katarina Barley hatte kritisiert, in den Talksendungen des Vorjahres seien Themen wie Migration und Flüchtlinge deutlich überrepräsentiert gewesen. Auch CSU-Spitzenkandidat Joachim Herrmann hatte am Sonntag gesagt, es müsse darüber diskutiert werden, in welchem Ausmaß ARD und ZDF dazu beigetragen hätten, die AfD großzumachen. (dpa/jW)

links & bündig gegen rechte Bünde

Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.

Mehr aus: Medien