Hustencode
Düsseldorf. Das Düsseldorfer Oberlandesgericht hat zwei Bridgespieler rehabilitiert, die 2013 auf der indonesischen Insel Bali den ersten Weltmeistertitel eines deutschen Seniorenteams gewannen, diesen aber später aberkannt bekamen, weil sie sich beim Turnier mittels eines Hustencodes verständigt haben sollen. Die beiden Ärzte beteuern ihre Unschuld. Er habe nur wegen seiner asthmatischen Bronchitis gehustet, versicherte Spieler Entscho Wladow. Wie der Düsseldorfer Richter Jürgen Kühnen am Mittwoch erklärte, war der Weltverband nicht befugt, Sanktionen wie ein lebenslanges Turnierverbot gegen das Spielerpaar zu verhängen. Der Deutsche Bridgeverband hätte sie nicht einfach übernehmen dürfen. Die Strafen seien damit nichtig. Den WM-Titel bekommen beide durch das Urteil aber nicht zurück. Das überschreite ihre Klagebefugnis, befanden die Richter. (dpa/jW)
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