Suizid im FIFA-Prozess
Buenos Aires. Nach Bestechungsvorwürfen im Prozess um Korruption beim Fußballweltverband FIFA hat ein beschuldigtes Exregierungsmitglied Argentiniens offenbar Suizid begangen. Zuvor hatte ein Zeuge vor einem New Yorker Gericht behauptet, den Funktionär bestochen zu haben. Der 52 Jahre alte Rechtsanwalt warf sich laut Medien nach Zeugenangaben am Dienstag (Ortszeit) vor einen Zug in einem südlichen Vorort von Buenos Aires. Er war während der Regierung von Cristina Fernández de Kirchner (2007–2015) für die Koordination der Fernsehübertragung der lokalen Fußballiga mitverantwortlich. Wenige Stunden vor dem Tod des Anwalts hatte der argentinische Medienunternehmer Alejandro Burzaco ausgesagt, er habe von 2005 bis 2014 insgesamt vier Millionen Dollar an ihn und einen weiteren Regierungsbeamten bezahlt.(dpa/jW)
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